Als wir aufwachen, gießt es in Strömen, so dass wir noch ein wenig länger unter der warmen Decke verweilen. Es ist auch deutlich kühler geworden. Wenn man bei jetzt etwa 13-15 Grad Tagestemperatur darüber nachdenkt, dass wir vor nicht einmal zwei Wochen in kurzen Hosen gegen Mitternacht bei 28 Grad am Polarkreis standen, ist das wirklich verkehrte Welt.
Aber es hilft nichts- gegen Mittag trauen wir uns dann in einer kurzen Regenpause doch „aus dem Bau“ und versetzen den Bulli einmal mehr in den Tagmodus. Wir überqueren die Helgelandsbrücke „nur“, um einmal drübergefahren zu sein und werfen auf der anderen Seite auf der Insel Alsta einen Blick auf die wolken- und regenverhangenen Sieben Schwestern, von denen heute nicht einmal eine ihr Haupt zeigen will. Dann geht es über die Brücke zurück auf dem kürzesten Weg auf die E6 Richtung Trondheim. Doch auch hier ist die Landschaft so schön (wenn auch wieder einmal ganz anders), dass wir oft viel langsamer fahren als wir dürften, um die Landschaft in uns aufzunehmen. Was wir hier etwas vermissen, sind Parkbuchten, die es bräuchte, um hinreichend gute Fotos zu machen. Aber dafür ist die Straße gut ausgebaut und bringt uns zügig zurück in den Süden.
Nach Auffüllen der Vorräte machen wir ein spätes Abendessen direkt am Fluss Namsen, der uns schon eine ganze Weile begleitet und immer wieder spektkuläre Blicke freigibt. Und entscheiden uns, noch ein wenig in die Nacht zu fahren, damit wir zumindest Trondheim passieren und es morgen bis zum Trollstigen schaffen.










