Wie wir uns vorgenommen haben, lassen wir es heute nochmal etwas ruhiger angehen und fahren nur knapp 200km- was angesichts einer bisherigen Gesamtfahrleistung von gut 3500km aber wohl verzeihlich ist.
Morgens nach dem Frühstück mache ich noch eine (ganz kleine) Wanderung zum Wasserfall, der nur einige hundert Meter von unserem Campingplatz entfernt ist. Netterweise kann ich von Kristin einen Stock leihen, der mir auf dem holprigen Untergrund gute Dienste leistet.
Danach besuchen wir Hammerfest und sind von dem kleinen Städtchen ganz begeistert. Rentieren begegnen wir ab der Kvalsund-Brücke ganz vielen- teilweise machen sie ein Schläfchen mitten auf der Hauptstraße- und auch innerhalb der Stadt begegnen wir einigen dieser Tiere.
Am Hafen essen wir in der Trefølja Spiseri am Hafen eine Rentier-Pizza und beobachten die Øksfjord-Fähre beim An- und Ablegen. Das Wetter ist weiterhin herrlich (wir haben offensichtlich tatsächlich einen Jahrhundertsommer für den hohen skandinavischen Norden erwischt) und so bleiben wir noch eine Weile in Nordnorwegen und bewegen uns nur langsam Richtung Tromsø.
Für heute fahren wir nur noch bis Alta, wo wir uns morgen die Felsritzungen anschauen wollen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Im Winterhalbjahr ist Alta übrigens ausgesprochen bekannt für die Nordlichter, die man hier besonders gut beobachten kann- aber wir sind sicher, dass uns der skandinavische Sommer für das Ausbleiben von Polarlichtern im August mehr als entschädigt hat und es auch die nächsten Tage noch tun wird.
Einen guten Stellplatz finden wir auf einem Rastplatz mit Kieferwäldchen, SItzgelegenheiten und WC direkt am Altafjord, wo wir über dem Fjord und hinter den Bergen einen schönen Sonnenuntergang beobachten (auch wenn man weiterhin zumindest aufgrund der Helligkeit nicht wirklich feststellen kann, dass die Sonne untergegangen ist).


















