Die freien Tage über Ostern nutzten Kristin und ich, 6 Tage in Nordfriesland zu verbringen. Ich wollte ihr zeigen, wo ich gelebt und wo ich zur Schule gangen war und netterweise durften wir bei Sanne in Tönning unsere Basis aufschlagen und konnten so von dort aus unsere Ausflüge unternehmen.
Der Plan war, in Nordfriesland auch Radtouren zu unternehmen. Die erste Herausforderung war, das Trike von Kristin mitzubekommen- die wir kurzerhand lösten, indem wir den Anhänger ankoppelten, worin das Trike und mein Rad zusammen Platz fanden. Auf die zweite Herausforderung hatten wir weniger Einfluss- die Wettervorhersage für die Ostertage in Nrodfriesland waren – sagen wir es vorsichtig – bescheiden. Also starteten wir unseren Kurzurlaub bereits am Dienstag abend, um den einzigen Tag mit vorhergesagtem Sonnenschein (den Mittwoch) komplett mitzunehmen.
Der Plan ging auf- wir konnten am Mittwoch bei anständigem Wetter eine ausgedehnte Tour ins Katinger Watt, über das Eidersperrwerk und den Wesselburener Koog zurück nach Tönning unternehmen und ich konnte mein Versprechen einlösen, Kristin die Nordsee zu zeigen.













Nach einem leckeren Abendessen am Tönninger Hafen gab es dann noch einen Abstecher zum Leuchtturm Westerhever, wo es trotz bewölktem Himmel bei ordentlicher Brise einen ganz anständigen Sonnenuntergang zu sehen gab.













Am Donnerstag machten wir eine ausgedehnte Autotour durch die Stätten meiner Kindheit. Wir besuchten das Lundener Moor (wo wir sehr neugierige Schafe trafen, die ich „Heranblöken“ konnte) und Husum, wo wir meine alte Schule, den Dockkoog und abends zum Essen (und lecker Bier trinken) das Husumer Brauhaus besuchten.











Am Freitag schauten wir uns das Multimar Wattforum an- das auch ich, obwohl ich so lange in Nordfriesland gewohnt habe, noch nicht kannte. Ich stellte fest, dass das eine sträfliche Unterlassung war, denn es gab hier wirklich viel zu sehen und auch manches über das Wattenmeer zu erfahren, das auch für mich neu war. Neben dem Großaquarium fand ich insbesondere den ausgestellten großen Wal sehenswert. Und so vergingen die Stunden hier wie im Flug. Abends trafen wir uns mit meinem alten Zivi-Kollegen Jan zum Essen in Mildstedt.





Am Samstag zog es uns nach St. Peter Ording in den Westküstenpark. Wir hatten gelesen, dass es abends in St. Peter am Starnd ein Osterfeuer geben sollte, so dass wir hier zwei Sachen miteinander verbinden konnten.
Der Westküstenpark ist wirklich sehr schön angelegt und neben dem Anschauen von vielen einheimischen Tieren ist es einfach schön, durch die ausgedehnte Anlage zu spazieren. Ein absoluter Höhepunkt ist natürlich die Fütterung der Robben.
Am Abend fuhren wir dann zum Essen in den Pfahlbau der Arche Noah, das ganz in der Nähe des Osterfeuers gelegen ist. So fand dieser Tag einen würdigen, wenn auch etwas kühlen Ausklang.



















Auch am Sonntag machten wir etwas, was für mich eine Premiere war. Wir nahmen den Autozug nach Sylt, um die Insel etwas ausgiebiger zu erkunden als man es zu Fuß machen kann, wenn man mit dem normalen Zug nach Westerland fährt.
Hier war es nicht nur kühl, sondern auch ziemlich neblig. Aber gerade dieser Nebel verlieh der Insel etwas mystisches. Auf jeden Fall lohnte sich die nicht ganz günstige Überfahrt- alleine schon für den Anblick des Morsum Kliffs.
Abends gab es zum Abschluss noch leckeres Essen beim Asiaten am Husumer Hafen, bevor wir am nächsten Morgen unsere Räder im Anhänger verstauten und es wieder nach Hause ging.




















