Irgendwie werden Dinge dann doch wieder passend gemacht. Das Abitreffen im September verfehlte mit „30+1“ die runde Zahl knapp nach oben. Für mich ging es dann doch wieder gut auf, da sich unser 95er-Physikjahrgang an der Uni Heidelberg 29 Jahre nach Beginn des Studiums, also 30-1, in Heidelberg getroffen hat.
Da es zwischendurch keine Treffen gab und ich auch nur mit zwei meiner damaligen Mitstudenten noch Kontakt habe, war ich sehr gespannt, wie es sich anfühlt und ob man die damaligen Mitstreiter überhaupt wiedererkennt.
Einige waren schon am Freitag angereist. Da ich in Salzburg auf der OMX und SEOKOMM war, konnte ich leider erst am Samstag nachmittag dazustoßen.
Witzig war die Idee, ein Gruppenfoto aus der damaligen Zeit am Heidelberger Schloss nachzustellen- ich finde, man kann durchaus noch gut erkennen, wer wer ist:


Danach ging es zu Fuß wieder hinunter, über die Karlsbrücke und den Philosophenweg hoch an den alten TheoPhys-Gebäuden vorbei. Und anschließend mit einem kleinen Umweg über den Neuenheimer Weihnachtsmarkt ins Mathematikon im Neuenheimer Feld ins BräuStadel, wo wir „bis zum bitteren Ende“, also weit nach Mitternacht, blieben und uns prächtig unterhalten haben.
Für mich fühlte es sich absolut „nahtlos“ an, auf jeden Fall nicht so, als hätte man sich über 20 Jahre nicht gesehen. Was für mich – ähnlich wie ich es schon beim Jahrgangstreffen empfunden habe – zeigt, dass man gegenüber den Menschen, denen man in den prägenden Jahren als Jugendlicher und junger Erwachsener begegnet und mit denen man ein Stück geht, eine Vertrautheit entwickelt, die man mit späteren Weggefährten nur selten erreicht.
Auf jeden Fall waren sich alle einig, dass das nach einer Wiederholung schreit und man dafür ja nicht noch einmal Jahrzehnte vergehen lassen muss.






