Am Vorabend haben wir nomal etwas Strecke gemacht und sind vom Ashi-See zum Kawaguchi-See gefahren, von dem aus man ebenfalls einen guten Ausblick auf den Fuji haben soll und der auch wesentlich näher am Fuji liegt.

Dank der App des Campervermieters finden wir nicht nur die offiziellen Autoratsstötten, sondern auch einige andere Park- iund Stellplätze, wo man kostenlos (oder zu sehr geringen Gebühren) für (mindestens) eine Nacht stehen kann. Und einer dieser Stellplätze ist direkt am Ufer des Kawaguchi-Sees.

Die Fahrt dahin dauert gute 3 Stunden (dfür etwa 170km). Dies ist vielleicht der richtige Zeitpunkt, um ein wenig von dem zu erzählen, wie sich das Thema Autofahren mir nach einigen tagen Erfahrung darstellt. Also über allem würde ich erst einmal stellen, dass ich das Fahren in japan tatsächlich abiolut entspannt finde. Die niedrigen Höchtsgeschwindigkeiten (auf Landstraßen auch außerhalb geschlossener Ortschaften in alelr Regel 40, maximal 50 km/h, nur an sehr wenigen Stellen habe ich auch einmal ein Schild mit einer 60 gesehen. Auf den Autobahnen (die wir bisher bewusst gemieden haben=, auch mal 80 oder 100 km/h. Die Japaner scheint es nicht zu stören, und auch wenn ich das Gefühl habe, dass es insofern eher Richtwerte sind als dass doch die meisten eher so 70 km/h fahren (aber eben nicht 120!). Kurzum: Der Verkehr läuft und es ist kein Wunder, dass Japan sich in Sachen Verkehrssicherheit statistisch überhaupt nicht vor Europa verstecken muss (und nicht einmal halb so viele Verkehrstote pro 100.000 motorisierte Fahrzeuge wie die USA zu beklagen hat).
Was mir auffällt, ist, dass die Straßen an vielen Stellen nachts sehr gut beleiuchtet sind mit blauen und roten Blinklichtern den Weg weisen. Wenn man wie ich davon geprägt ist, dass rote blitzende Lichte eine Gefahrenstelle kennzeichnen und hier in japan dann oft eine – für unsere Verhältnisse – ganz normale Rechtskurve gekennzeichnet wird, dann vermittel einem das schon ein gefühl von SIcherheit. Ebenso ist es an Baustellen. Es schient hier ein gesetz zu geben, dass Baustellen grundsätzlich und übeall von mindestens zwei Mitarbeitern zu überwachen sind, die den Verkehr sicher und mit Leuchtstäben ausgerüstet an der Gefahrenstelle umleiten.
An drei Dinge indes musste ich mich schon gewöhnen.
Zum einen an die Ampeln, die mir teilweise ein rotes Licht, aber in Vorausfahrt und beim Abbiegen grüne Pfeile weisen. Nach eingehender Beobachung, wie die japanischen Verkehrsteilnehmer damit umgehen (und nicht etwa duch ein Hupkonzert, wie man es in Deutschland eventuell bekommen würde) komme ich damit abe zurecht nd entwickle die einfache (und wahrscheinlich richtige) Regel, dass ich fahren darf, wenn ein grüner Pfeil in die Richtung weist, in die ich fahren will, egal, was für rote Lichter da sonst noch so sein sollten, dann fahre ich, sonst halte ich. Und das funktioniert tatsächlich ausgezeichnet.
Das zweite ist das Tanken an Stationen mit Selbstbedienung. An vielen Stationen stehen Mitarbeiter zur Verfügung, die einem den Tankvorgang (bis auf die Bezahlung natürlich) abnehmen, aber recht häufig gibt es inzwischen Stationen (oft an einen 7/11 angeschlossen), wo die Bezahlung direkt über ein Touchpanel an der Zapfsäule erfolgt. Die Automaten führen einen (wie die meisten Automaten in japan) per Sprache durch den Vorgang. Allerdings – auf jeden Fall in den japanischen Alpen, wio wir gerade unterwegs sind- auch das nur auf Japanisch, wofür 85 Tage Duolingo nicht reichen. Irgendwie schaffe ich aber dann doch, mit einem 10.000 Yn Schin zu bezahlen und schaue gesoannt wo meine ew 2500 Yen Wechselgeld wohl rauskommen mögen. Aber bis auf eine Quittung- nada. Nach eingem ratlosen Drücken auf diversen Schaltflächen und dem Gedanken, dass ich den Tank dann in Zukunft eben immer soweit leerfahre, dass ich bei Eingabe eines 100.00 Yen-Scheines mein Wechselgeld minimiere :-). Aber es siegt der Paragmatismus. ich gehe in den 7/11 und frage nach, wie das wohl funktioniert und warum ich kein Wechselgeld bekomme. Dwe freundliche Mitarbeietr führt mkicb ajch draußen und zeigt mir einen etwas abseits gelegenen Automaten. Dort scant man den Barcode seiner Quittung ein und erhält dann sein Wechselgeld ausgezahglt. Alternativ hätte man dn Barcode auch an einem 7/11-Laden beim nächsten Einkauf einlösen können. Gut zu wissen und gut, das sman sich nachzufragen traut.
Um Automaten geht es auch beim dritten Thema- dem leidugen Thema Parken. Auch wenn man als Hamburger scho. wirklich üppigste Parkgebühren gewohnt ist, in vielen Städten in Japan können sie es noch um einiges besser und es lohnt sich oft, ein paar Straßen weiter zu fahren und etwas längere Fußwege in Kauf zu nehmen. Viele Parkplätze sind dabei rigoros- sobald man eingeparkt hat, springen Platten aus dem Boden, so dass man nicht mehr rausfahren kann ohne zu zahlen. Die Automaten verlangen dann die Eingabe der Parkplatznummer und weisen den Betrag aus, den man zu zahlen hat-. schließlich weiß das System, auf welchem Platz die Bidenplate überfahren wurde 😉 – und wenn man nicht zahlt, kommt man nicht raus. So einfach. Praxistipp für Automaten, die nur japanische Anleitungen habnen – Google Lens übesetzt Fotos in Echtzeit nd auch wenn die Übersetzungen manchmal zum Schmunzeln anregen, weiß man meist sehr gut, was der Automat von einem will.

Doch wir haben uns heute nicht nur mit japanishen Automaten beschäftigt. Als wir morgens aufwachen und sehen, dass wir auf einem Parkplatz sind, der sich langsam mit Menchen füpllt, die von hieraus mit Schwanen- jnd motorbooten den kawaguchi-See erkunden wollen ujnd dass wir von hier aus auch keinen Blick auf den Fuji haben, enscheiden wir uns , zum nahegelegenen Oishi-Park zu fahren. Dieser ist relativ überlaufen, aber mit kostenlosen Parkplätzen, einem eigentlich (bei guten Wetterverhältnissen) fantastischen Blick auf den Fuj, Lavendelfeldern und einem wirklich nettem Markt für Souvenirs, lokalen Produkten und Restaurant ausgestattet.

Dennoch entscheiden wir uns bei der Suche nach einem Restauran einmal mehr Google Maps und den Rezensionen zu trauen und landen bei einem Restaurant in der Stadt, was von außen wie ein Wohnhaus ausschaut, aber wo es wahnsinnig gutes Essen zu einem sehr guten Preis (umgerechnet etwa 7 Euro pro Person) gibt.

Danach schauen wir mithilfe der App von japancampers.com, wo wir heute noch hinfahren und entscheiden uns, die nächste Etappe zur japanischen Kleinstadt Matsumoto (okay, auch gut 240.000 Einwohner) zu setzenm wo wir einen tollen Stellplatz im Alpenpark bekommen, wo wir die Nacht über ganz alleine sind.

Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen, auf dem Weg noch eine Stopp einzulegen, um von der Aussichtsplattform Chū­reitō zu machen, wo man die fünfstöckige Pagode bei gutem Wetter mit dem Fuji im Hintergrund fotografieren kann. Das Wetter ist uns zwar nicht ganz so hold, aber dennoch bereuen wir es nicht, die vielen Stufen hier hinaufgeklettert zu sein.

Von Helge

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