Heute haben wir es, wie wir es uns gestern vorgenommen haben, etwas ruhiger angehen lassen. Einmal mehr stand heute für uns Shopping auf dem Programm. Besonders bekannt für eine große Auswahl an Geschäften mit Secondhand Klamotten ist der Stadtteil Suginami.
Nicht ganz so wuselig wie die anderen Stadtteile, die wir bisher besucht haben, reiht sich hier doch ein Geschäft an das andere und bei jedem zweiten gibt es tatsächlich Second-Hand Klamotten zu kaufen. Es ist sehr sinnvoll, angesichts der Verschwendung von Ressourcen im Textilbereich, Klamotten auf diese Art und Weise, ein neues Leben einzuhauchen, und während (vielleicht auch nur gefühlt) in Deutschland vielen Second-Hand-Läden mmer noch ein etwas schmuddeliges Image anheften, scheint es hier in Japan offensichtlich Gang und gäbe und weit verbreitet zu sein. Vor den meisten Läden sehen wir Kartons, in denen man offensichtlich nicht mehr gebrauchte Klamotten entsorgen kann, die von den Geschäften dann gewaschen, aufbereitet und zum Verkauf bereitgestellt werden- auch das in meinen Augen viel unmittelbarer und nachvollziehbarer als unser System in Deutschland, wo Klamotten, die man zu Sammelstationen bringt, manchmal sehr sehr merkwürdige und fragwürdige Wege nehmen.
Die Bandbreite an diesen Geschäften reicht dabei von sehr günstigen Klamotten bis hin zu tadelloser Markenware (inklusive Uhren, Taschen und Rucksäcken), die zwar immer immer noch recht teuer sind (selbst, wenn man den günstigen Wechselkurs in Betracht zieht).
Entsprechend groß ist die Auswahl am Geschäften, und so dauert es doch eine ganze Weile, bis wir eine adäquate Anzahl von Läden durchstöbert haben, die sowohl unser Budget als auch unseren Geschmack entsprechen.. dann werden wir allerdings schnell fündig und kommen reich, bepackt aus der Haupteinkaufsstraße wieder hinaus.
Wir gehen noch in ein Geschäft, in dem man junge Hunde und Katzen kaufen kann, und auch wenn die extrem niedlich sind, macht uns das Gefühl, dass sie Halle sagen scheinen, dass man sie doch bitte mitnehmen möge, eher etwas traurig, als dass es uns erfreut. Auch wenn es zugegebenermaßen hier in dem Geschäft nicht wirklich nach Tierquälerei aussieht, so finden wir es doch eher befremdlich, egal, wie niedlich die Tiere sind
Gegessen wird heute, obwohl wir in Japan sind, indisch. Wir haben in Buxtehude zwar zwei Inder, aber ich glaube nicht, dass die beiden zusammen auch nur annähernd die Auswahl an Currys haben, die dieses kleine Restaurant zu bieten hat. Dabei gibt es dort nur sechs Sitzplätze, und die Inhaberin kocht direkt hinter dem Tresen.
Als Nachtisch gönnen wir uns ein Eis (habe ich eigentlich erwähnt, dass die Kugeln etwa dreimal so groß sind wie eine Kugel in Deutschland?)










