In Duolingo kommt er bereits in den ersten Lektionen vor- der riesige Ueno Park, der neben einigen Tempeln und Schreinen auch Museen und Japans ältesten Zoo beheimatet. Während der Kirschblüte ist der Park ziemlich überfüllt, aber auch außerhalb der Blüte ist er ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Tokioter.

Bevor wir in den Park gehen, lassen wir uns etwas durch die Fußgängerzonen direkt an der Ueno Station treiben und genießen das bunte Treiben. In jeder Seitenstrasse gibt es zahlreiche Restaurants, kleine (und große) Läden und vor allem einen Haufen Menschen, die. sich durch die Straßen schieben.
Wir essen eine Kleinigkeit und machen uns dann auf den Weg in den Park.

Im Park ist es gleich wesentlich ruhiger. Wir nehmen uns mehrere Stunden Zeit und durchstreifen den Park mehr oder weniger „systematisch“ vom großen Shinobazu-Teich in Richtung Tokio National Museum. Der Teich ist über und über mit Seerosen (?) bedeckt und neben Karpfen sehen wir auch einige Schildkröten. Die diversen Tempel im Park und zahlreiche Bänke sowie schattenspendende Bäume laden immer wieder zum Verweilen ein. Es ist uns völlig klar, warum die Tokioter diesen Park so schätzen- er bietet eine Oase der Ruhe in dieser pulsierenden Metropole.

Am Tokio National Museum angekommen entscheiden wir uns, hineinzugehen, auch wenn es „nur“ noch 2 Stunden geöffnet hat. Aber die Entscheidung fällt alleine deshalb schon leicht, weil der Eintritt nur 1000 Yen kostet und für Kinder unter 17 sogar komplett kostenlos ist.
Neben den thematischen Sonderaustellungen sind die „normalen“ Exponate einfach Wahnsinn, und es wird uns einmal mehr klar, was für eine lange ud reichhaltige Kultur Japan zu bieten hat. Neben zahlreichen Schwertern, Statuen, Gewändern und Alltagsgegenständen aus mehreren Jahrtausenden gibt es auch zahlreiche Stationen, wo man interaktiv erleben kann, was hier zu sehen ist. So gibt es neben Filmen Stationen, die sich mit dem Anlegen von Samurai-Rüstungen oder dem farbigen Drucken beschäftigen. Jedem Besucher von Tokio sei dieses Museum wärmstens ans Herz gelegt. Und wenn nur Zeit für ein einziges Museum sein sollte- das Tokio National Museum ist dann sicher nicht die schlechteste Wahl.

Als wir aus dem Museum hinauskommen, sind wir doch etwas neugierig auf das Fest, das an diesem Ende des Ueno Parks gerade stattfindet, das sich Highball Festival nennt, denn es dröhnt laute Musik, begeistertes Klatschen und jedde Menge Lachen zu uns herüber, so dass wir uns auf dem Weg zur Bühne machen, wo ein DJ die Menge begeistert, indem er sich immer wieder unter das Publikum mischt, sie dort zum Mitmachen animiert und unter anderem mit dem Badminton-Schläger Wasserbomben verteilt.
Auch Essen und Trinken gibt es reichlich und lecker, so dass wir hier noch gute zwei Stunden verweilen, bevor wir uns glücklich und zufrieden auf den Heimweg zu unserem Guesthouse machen.

Von Helge

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