Tatsächlich schon der 5. Tag in Tokio. So ganz allmählich wird es Zeit, die letzte formale Hürde zu nehmen, die noch zu bewältigen ist, damit die zweite Hälfte unserer Reise mit dem Campervan klappt, zu nehmen. In Japan ist der deutsche Führerschein nicht gültig und auch der internationale Führerschein,d en man in Deutschland beantragen kann, wird hier nicht anerkannt. Viel mehr ist es nötig, den deutschen Führerschein offiziell beglaubigt übersetzen zu lassen und die Übersetzung zusammen mit dem Führerschein mit sich zu führen.

Einige findige Anbieter haben Webseiten eingerichtet, wo man den Führerschein vor der Reise ins japanische übersetzen lassen kann. Diese Dienste kosten mindestens 30 Euro, meistens zwischen 50 und 80 Euro. Die Übersetzungen werden in Japan anerkannt (wobei ich jetzt nicht überprüft habe, ob wirklich alle Anbieter seriös sind), von der Seite aus gibt es kein Problem.
Allerdings ist es völlig unnötig, dieses vor Antritt der Reise zu erledigen, da man die Übersetzu i Japan machen kann- idealerweise in einem Büro der JAF (Japan Autombile Federation, Übersicht der Büros hier: https://english.jaf.or.jp/common/about-us/headquarters-and-branches). Das kostet dort 4000 Yen (Zum Zeitpunkt dieses Eintrags 23,25 Euro) und man hat die Übersetzung etwa 2 Stunden später in den Händen.

Für uns war es. genau der richtige Tag hierfür, denn heute gab es den ganzen Tag Regen. Im Guesthouse stehen für alle Gäste Regenschirme zum kostenlosen Ausleihen bereit und es wird uns jetzt bewusst, dass die das nicht zum Spaß tun. Da es aber ziemlich windstill und trotzdem warm ist, stört uns der Regen nicht wirklich.

Um kurz vor 12 sind wir beim Hauptquartier der JAF angekommen und die englische Ausschilderung. in den zweiten Stock. zur Abteilung für Führerchein-Übersetzungen lässt uns schon ahnen, dass das. hier bestens organisiert ist. Und so ist es dann auch. Keine 15 Minuten und ein knappes Formular später bekommen wir einen Zettel mit Stempel und Uhrzeit, ab wann wir die Übersetzung abholen können und verabschieden uns freundlich.

Wir lassen uns wegen des Regens etwas zufallsgesteuert durch das Bahnsystem treiben und landen. in Sugamo, wo wir in einem Shabu-Restaurant mit einer Mischung aus Selbst- und Roboterbedienung ein wirklich leckeres Hot-Pot-Essen (Shabu Shabu) genießen, bevor wir gesättigt zurück zur JAF und vorn dort mit der Übersetzung in der Tasche zufrieden nach „Hause“ fahren.

Von Helge

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