In Anbetracht der „etwas“ anstrengenden Anreise sind wir ganz froh, dass wir noch deutlich vor der Mittagszeit gegen 11 Uhr aufwachen.
Nachdem ich gestern nacht schon vergeblich versucht hatte, mir eine der Prepaid-Karten Suica oder Passmo im Apple Wallet zu installieren, erinnere ich mich daran, gestern in einem Blog gelesen zu haben, dass dies nachts zwischen 2 und 4 Uhr grundsätzlich nicht funktioniert. Der Tipp erweist sich als goldrichtig, beide Karten lassen sich problemlos im Apple Wallet speichern und mit der ebenfalls im Wallet hinterlegten Mastercard (vom revolut) aufladen.



Leider lassen sich die Prepaid-Karten nicht zu zweit auf einem Handy nutzen. Da Holly keine eigene Kreditkarte in ihrem Apple Wallet hat, habe ich kurzerhand revolut auf Hollys Handy installiert, meine Kreditkarte in ihrem Wallet hinterlegt und dann damit die Suica-Karte installiert und aufgeladen (und danach meine Kreditkarte und revolut-Account natürlich von ihrem Handy wieder deinstalliert.
Ab jetzt war die Nutzung des Nahverkehrs so einfach, wie man es sich in Deutschland wünschen würde- Am Gate kurz Handy auflegen, beim Verlassen des Bahnhofs nochmal (man muss dafür nicht einmal die Wallet offen haben), pling- Fahrt bezahlt.
In Shibuya ging es natürlich zuerst zur berühmten Alle-gehen-Kreuzung in Shibuya (Shibuya Scramble Crossing) und zur direkt daneben gelegenen Hachiko Statue, die den treuen Hund Hachiko ehrt, der sein Herrchen jeden Tag an der Station abgeholt hat und auch zehn Jahre nach dem Tod des Herrchen (der auf der Arbeit starb und deswegen nicht mehr nach Hause kam) brav jeden Tag hierher kam, bis er selbst verstarb.
An der Statue gab es zur Abwechslung eine – richtig – Schlange, da sich viele vor dieser Statue fotografieren lassen wollen. Gerade als wir überlegten, die hinter uns stehenden zu fragen, ob sie ein Foto von uns machen würden, sprach die vor uns in der Schlange stehende Frau uns auf Deutsch an, ob wir wohl von ihr ein Foto und ein Video machen würden, sie täte dann das gleiche für uns. Sie ist die zweite Woche in Japan gewesen und schließt ihre Reise in Tokio ab, nachdem sie zuvor Osaka und Kyoto besucht hatte. Sie erzählte uns einiges von dem, was uns in den nächsten Wochen noch bevorsteht und so war die Wartezeit schnell vorbei- wobei man der Fairness halber auch sagen muss, dass es im Vergleich zu unseren Erlebnissen am Flughafen auch eher ein Schlängchen als eine Schlange war.


















